Die Geschichte des Tees

Der Ursprung

Tee hat eine lange und reiche Geschichte, die bis in die antike Zeit zurückreicht und auch in der modernen Welt weiterhin an Bedeutung gewinnt. Der Teestrauch wurde bereits 2.700 Jahre vor Christi in der chinesischen Literatur erwähnt. 500 nach Christi brachten buddhistische Mönche den Tee nach Japan. 621 nach Christi wurde der Buddhismus in Japan Staatsreligion und der grüne Tee zum Nationalgetränk. Um 1600 gelangte der Tee durch die berühmte holländische Ost-Indische Compagnie nach Europa. Danach gründeten die Engländer ihre eigene Ost-Indische Compagnie und übernahmen das Tee-Monopol für viele Jahre.

Dies änderte sich 1773 durch die Bostoner Tea Party. Amerikanische Bürger protestierten gegen die hohe Teesteuer der englischen Kolonialherren. Die Teeladungen aus drei eingelaufenen englischen Teeklippern wurden über Bord geworfen, was als symbolischer Akt des Widerstands betrachtet wurde und den „Teekrieg“ einleitete. Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg begann und führte zur heutigen Weltmacht USA. 1869 wurde der Suezkanal für die Schifffahrt freigegeben, wodurch die Wettrennen um hohe Prämien bei der Heimreise englischer Teeklipper von China nach London endeten. Tee hat sich von einer regionalen Tradition zu einem weltweit beliebten Getränk entwickelt, das in verschiedenen Varianten und Zubereitungsarten genossen wird.


Der Teestrauch

Tee, eigentlich ein Baumgewächs, wird für eine optimale Teekultivierung durch regelmäßiges Zurückschneiden auf Buschform auf einer Höhe von ca. 80 –100 cm gehalten. Der Tee gehört zu der Gattung der Kamelien. Der immergrüne Strauch hat dunkle, gezahnte, lederartige Blätter.

Die Blüte ist weiß bis rosa, die Frucht klein mit harter Schale, etwa wie eine Haselnuss. Die Vermehrung geschieht heute kaum noch mit Samen, sondern vegetativ: von ertragreichen Mutterbüschen werden Stecklinge gezogen.


Die beiden Ur-Teeplanzen:

Thea Sinensis (oder chinesischer Tee): Sie bleibt auch ohne Zurückschneiden strauchartig und wird höchstens 3 bis 4 Meter hoch. Sie gedeiht am besten in den gemäßigten Klimazonen und kann sogar Frost vertragen.


Thea Assamica (oder Assam-Tee): Sie ist, wenn sie nicht zurück geschnitten wird, ein stattlicher Baum von 15 bis 20 Meter Höhe. Sie braucht viel Wärme und ist ein reines Tropengewächs.

Diese beiden Ur-Teepflanzen hat man immer wieder gekreuzt, um so zu immer feineren, aromatischeren und vor allem widerstandsfähigeren Arten zu kommen. Dabei hat sich die sogenannte Assamhybride als besonders geeignet gezeigt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Unterschiede in Geschmack und Güte nicht nur an der Pflanze liegen, sondern auch durch das Anbaugebiet, dessen Klimabedingungen und die sorgfältige Pflückung und Herstellung bestimmt werden.


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