Im Mittelpunkt der russischen
Teetradition steht der Samowar, ein großer Behälter aus Kupfer, Bronze
oder Porzellan. Eine kleine Kanne (rus. „tscheinik“) mit extrem stark
aufgegossenen Tee krönt den Behälter.
Im Samowar wir das
Teewasser durch glühende Holzkohle, die sich in einer kaminartigen
Röhre im Inneren des Behälters befindet, auf dem Siedepunkt gehalten.
Heute wird der Samowar auch elektrisch beheizt.
Mittels
eines kleines Hahnes gießt man das heiße Wasser aus dem Wasserbehälter
in die Tasse. Der Tee-Extrakt in der Kanne wird im Verhältnis 1/3 zu
2/3 mit heißem Wasser gemischt.
In Russland wird Tee
immer ohne Milch und meist aus Gläsern getrunken. Beliebt ist auch der
Genuß des Tees mit einem Stück braunem Zuckers oder mit einem Löffel
fruchtiger Marmelade, die in den Mund genommen wird und über die der
bittere und starke Tee geschlürft wird.
Diese Art des
Teegenusses hat seit einigen Jahrzehnten auch in Europa viele Freunde
und anhänger gefunden. Die Auswahl von Samowaren bietet mittlerweile
neben klassischen in erster Linie elektrisch betriebenen auch Geräte in
sehr moderner Form.