Rohrzucker

wird aus dem schilfartigen Zuckerrohr aus den tropischen Gebieten gewonnen. Zuckerrohr enthält in den Stängeln bis zu zwanzig Prozent Zucker. Um an den begehrten Rohstoff heranzukommen wird das Zuckerrohr in Mühlen ausgepresst. Der dabei gewonnene zuckerhaltige Saft enthält allerdings große Verunreinigungen. Diese Trübstoffe werden durch die Zusätze Kalk und Kohlensäure gebunden und durch Filterung später separiert. Durch dieses Verfahren wird der Zuckersaft geklärt und durch eine exakt dosierte Zugabe von Zuckersirup eingedickt und so zum auskristallisieren gebracht.

 

Dieser Kristallisationsprozess vollzieht sich relativ schnell. Der Restsirup wird durch zentrifugieren von den Kristallen getrennt. Der so gewonnene Rohzucker ist allerdings noch gelb-braun verfärbt, es haften ihm noch Sirupreste an, die erst durch Abbrausen mit Wasser und Dampf völlig von den Zuckerkristallen getrennt werden. Nach diesem Vorgang wird der Rohzucker nochmals aufgelöst und erneut Kristallisiert. Erst jetzt erhält man den schneeweißen Zucker, die Raffinade.

 


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