China
China
Das Reich der Mitte wird allgemein als
das Mutterland des Tees angesehen. Innerhalb des ehemaligen Kaiser reichs gilt
die Provinz Yunnan als die Geburtsstätte des Tees. Der größte Tee-produzierende
Staat dieser Erde ist gleichzeitig auch eines der faszinierendsten
Teeanbauländer. Aus den vielen Bergprovinzen Zentral- und Südchinas kommen
diverse grüne und schwarze Sorten, wie z. B. Chun Mee, Gunpowder, Jasmin,
Keemun, Lapsang Souchong, Lichee, Rose Congou sowie Yunnan.
Zu den
klassischen und bedeutendsten Teeanbaugebieten gehören die Provinz Zhejiang im
Südosten des Landes, berühmt für ihren Gunpowder „Temple of Heaven“, und die
südwestlich von Zhejiang gelegene Provinz Fujian. Letztere gilt als Heimat der
traditionellen chinesischen Jasmintee-Kultur. Neben diesen bekannten Sorten aus
Anbaugebieten wie Zhejiang, Anhui, Yunnan, Fujian und Jianxi, erfreuen uns auch
viele Kleinbauern und Familienbetriebe wieder mit ihren exquisiten
Spezialitäten, die nach der Öffnung Chinas zum Westen ihren
Weg zu uns
finden!
Eine Besonderheit der chinesischen Tees ist, dass sie nicht, wie
z. B. Darjeeling oder Assam, unter Gartennamen verkauft werden, sondern ihnen
oft phantasievolle, blumige Namen gegeben werden, die das besondere Aussehen
oder den ursprünglichen Anbauort beschreiben: Chun Mee wird als „wertvolle
Augenbraue“ benannt, Lung Ching bedeutet „Drachenbrunnen“.